Dann begann eine lange Ärzte Odyssee. Neurologen, Immunologen, Endokrinologen, Hämatologie der Charité in der ich sogar Immunglobulininfusionen bekam, Kopf-MRT... Es hieß, ich hatte den Epstein-Barr Virus gehabt und jetzt Chronisches Erschöpfungssyndrom.
Die meisten Ärzte haben mir aber gar nicht erst geglaubt. Es hieß immer, Sie sind doch so jung, das kann doch alles gar nicht sein, vielleicht haben Sie eine Depression, Sie sollten zum Psychiater. Da war ich letztendlich auch. Was die Sache NATÜRLICH nicht verbessert hat, denn egal wie schlecht es mir zur Zeit geht, depressiv bin ich nicht.
Ich kenne genau den Zeitpunkt in dem meine Krankheit begonnen hat. Ich musste alles aufgeben was ich hatte, mein Studium abbrechen, soziale Kontakte. Ich habe einfach keine Kraft dazu. Das Ganze tut weh und dann zu hören, dass das alles doch gar nicht sein kann und man sich nur zusammen reißen sollte, das tut noch mehr weh. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt mit der Krankheit umzugehen und sogar zu lachen.
Ich möchte allen ME Patienten Kraft, Geduld und Hoffnung wünschen. Gebt nicht auf. Ich hoffe, dass man uns helfen wird und wir wieder normal oder zumindest besser leben können.
Die Autorin ist der Redaktion bekannt, das Bild hat sie selbst gemalt.