"Die zweite virtuelle wissenschaftliche Konferenz der Internationalen Vereinigung für Chronisches Erschöpfungssyndrom/Myalgie-Enzephalomyelitis fand vom 19. bis 21. August 2021 statt (Streaming auf zoom). Die Konferenz förderte unveröffentlichte Daten und umfasste sowohl Kliniker als auch biomedizinische Forscher.

Professor Carmen Scheibenbogen ist Professorin für Immunologie in Berlin. Die Hauptaussage dieses Vortrags ist, dass es Beweise dafür gibt, dass ME/CFS eine Autoantikörper-Krankheit ist und dass es Beweise für den Einsatz von Autoantikörper-Behandlungen zur Bekämpfung der Krankheit gibt."

 

Quelle: ME Association

 

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https://meassociation.org.uk/2021/09/iacfs-me-conference-professor-carmen-scheibenbogen-emerging-treatment-options-for-autoimmune-me-cfs

 

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Mit DeepL frei übersetzt und nicht korrigiert, wir bitten um Verständnis. Danke.

 

IACFS/ME-Konferenz: Professor Carmen Scheibenbogen - Neue Behandlungsmöglichkeiten für autoimmunes ME/CFS

Die zweite virtuelle wissenschaftliche Konferenz der Internationalen Vereinigung für Chronisches Fatigue Syndrom/Myalgische-Enzephalomyelitis fand vom 19. bis 21. August 2021 statt (Streaming auf zoom). Die Konferenz förderte unveröffentlichte Daten und umfasste sowohl Kliniker als auch biomedizinische Forscher.

Die Vorträge waren in verschiedene Sektionen unterteilt, darunter die längeren 45-minütigen Vorträge in den Fachworkshops und die kürzeren Vorträge zu den Themen Infektionskrankheiten, Immunologie und klinische Fälle.

Wir haben eine Auswahl der Vorträge getroffen, die hoffentlich für Sie von Interesse sind und die im Folgenden aufgeführt sind. Hier berichten wir über unseren dritten Vortrag in dieser Reihe mit einem Vortrag von Professor Carmen Scheibenbogen, die sich in ihrer Präsentation mit den aktuellen Beweisen dafür beschäftigte, dass ME/CFS eine Autoimmunerkrankung ist, mit dem Titel "Emerging treatment options for autoimmune ME/CFS". Die weiteren Vorträge, über die wir berichten werden, sind nachstehend aufgeführt und werden bis Ende Oktober 2021 in einem Bericht verfügbar sein.

Aufgrund des Formats der Konferenz und des Schwerpunkts auf unveröffentlichten Daten sind keine direkten Aufzeichnungen oder Bilder frei verfügbar, da dies die Veröffentlichung gefährden könnte. Das vollständige Konferenzprogramm finden Sie auf der IACFS/ME-Website hier, wo auch aufgezeichnete Präsentationen erworben werden können.

3. Neue Behandlungsmöglichkeiten für autoimmunes ME/CFS
Carmen Scheibenbogen, MD
Institut für Medizinische Immunologie, Charité Universitätsmedizin (Deutschland)

Professor Carmen Scheibenbogen ist Professorin für Immunologie in Berlin. Die Hauptaussage dieses Vortrags ist, dass es Beweise dafür gibt, dass ME/CFS eine Autoantikörper-Krankheit ist und dass es Beweise für den Einsatz von Autoantikörper-Behandlungen zur Bekämpfung der Krankheit gibt.

Prof. Scheibenbogen begann mit einer knappen Beschreibung der Krankheit (die im Vortrag von Dr. Bested ausführlicher behandelt wurde), betonte aber vor allem die Rolle der Dysfunktion des autonomen Nervensystems. Dr. Scheibenbogen sprach über die beteiligten Pathomechanismen, zu denen drei Hauptbestandteile gehören: das durch eine Infektion gestörte Immunsystem, die Dysfunktion des ANS und der gestörte Energiestoffwechsel. Wir wissen jedoch nicht, wie all diese Teile zusammenspielen.

Prof. Scheibenbogen ging dann zum Hauptteil ihres Vortrags über, in dem sie die derzeitige Evidenz dafür darlegte, dass es sich bei ME/CFS um eine Autoimmunerkrankung (AID) handelt, da sie häufig durch eine Infektion ausgelöst wird, die Patienten höhere Werte an Autoimmun-Genen aufweisen und eine Komorbidität mit Fibromyalgie besteht. Weitere Verbesserungen wurden mit Autoantikörpertherapien wie Rituximab, IgG, Endoxan und Immunadsorption erzielt. In Studien wurden hohe Konzentrationen adrenerger und muskarinerger cholinerger Rezeptoren bei den untersuchten Patienten festgestellt, mit Hinweisen auf eine β2-adrenerge Dysfunktion. Außerdem wurde festgestellt, dass Autoantikörper mit dem Schweregrad der Symptome korrelieren, insbesondere bei Erschöpfung. Bei den Symptomen der kognitiven Funktion und den gastrointestinalen Symptomen wurde festgestellt, dass nur zwei Rezeptoren mit der Symptomschwere korrelieren (eine kürzlich veröffentlichte Studie; Freitag et al., 2021).

Abschließend fasste Prof. Scheibenbogen die Ergebnisse der klinischen Studien zur Behandlung von Autoantikörpern zusammen. Die drei verschiedenen Studien zu Rituximab und ihre Grenzen wurden diskutiert, wobei die jüngste Studie enttäuschende Ergebnisse lieferte (Fluge et al., 2019). Andere Behandlungen, die vielversprechende Daten zeigen, sind die Verwendung von intravenösem Cyclosporin (gute Ergebnisse), Immunadsorption (anfängliche und zweijährige Nachuntersuchungen haben Verbesserungen der Symptome gezeigt), Behandlung mit IgG zu Hause (vielversprechende Daten, Scheibenbogen et al. 2021). Aus diesen Studien haben sich auch potenzielle Biomarker für die Krankheitsaktivität ergeben, wie z. B. LDH. Neue Behandlungsmöglichkeiten sind die Untersuchung neuartiger mAb (monoklonaler Antikörper) und die gezielte Beeinflussung von FC-Rezeptoren (FcRγ und nFcR) (die derzeit erprobt werden und vielversprechend sind).

Abgerundet wurde der Vortrag durch die Erläuterung der Grenzen klinischer Studien, die auf Autoantikörper abzielen. So zum Beispiel die Auswahl der Patienten (unterschiedlicher Grad von ME/CFS, Langlebigkeit der Krankheit), die Kriterien und Definition der Krankheit, die Quantifizierung und Messung des Ansprechens, wobei wenige und unterfinanzierte klinische Studien die Ergebnisse einschränken.

(Hinweis: Die Reihenfolge der Vorträge wurde geändert, dieser Vortrag ist der erste im Programm)